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Lücken im Straßennetz schließen

Spezialfahrzeug für schneefreie Donaubrücke

Spezialfahrzeug für schneefreie Donaubrücke
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder

Um die Korrosionssituation auf der alten Donaubrücke Mauthausen nicht weiter zu gefährden, wurden diverse Maßnahmen eingeleitet. Neben kontinuierlichen Sanierungen, der Anbringung eines Spritzschutzes und der Verwendung von konstruktionsschonendem Streugut kommt auch ein speziell konstruiertes Räumfahrzeug zum Einsatz.

„Für die lokale Bevölkerung und die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler ist die Donaubrücke Mauthausen eine wichtige Verkehrsachse. Sie verbindet die beiden Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich und damit auch den dynamisch wachsenden Wirtschaftraum Perg-Mauthausen-St. Valentin“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner die bedeutende Verbindungsfunktion der 1961 errichteten Donauquerung.

Trotz umfangreicher Sanierungen ist die Donaubrücke in die Jahre gekommen. Alle begleitenden und fast schon jährlich durchgeführten Maßnahmen können die Verschlechterung des Zustandes der alten Brücke nicht dauerhaft aufhalten. Die Stahlbaukonstruktion zeigt durch die Salzstreuung im Winter eine Korrosionssituation auf.

Deshalb wurden auch Adaptierungen im Winterdienst vorgenommen. Zwischen der Brückenfahrbahn und dem Gehweg wurde ein Spritzschutz montiert. Dies verhindert, dass Streumittelreste von der Fahrbahn auf den Gehweg und weiter auf die Knotenbleche des Stahltragwerkes der Brücke gelangen. Das Infrastrukturressort hat auch dahingehend reagiert, dass ein speziell für die Donaubrücke entwickeltes Streufahrzeug zum Einsatz kommt. Dieses spritzt die Salzlösung mit Spezialdüsen direkt nach unten auf die Fahrbahn und nicht seitlich in Richtung der Stahlbaustreben. Die Flüssigstreuung ermöglicht nicht nur eine wesentlich zielsicherere Anbringung mittels Sprühdüsen, sondern verhindert auch ein Verwehen des Streustoffes in Richtung der korrosionssensiblen Bereiche. Zudem wird ein spezifisches Streumittel eingesetzt, das um etwa 50 Prozent weniger korrosiv reagiert. Durch die Verwendung von Magnesiumchlorid anstatt Natriumchlorid kann gleichzeitig die Verkehrssicherheit im Winter, als auch die Schonung der Brückeninfrastruktur forciert werden. Die Streuung am Gehweg findet ausschließlich mittels Streusplitt statt. Zur Reduktion der Schwingungen an der Brücke und Verringerung der dynamischen Belastungen der Knoten, bereitet die BH Perg eine 30 km/h-Beschränkung vor. All dies, um eine länger dauernde Totalsperre zu vermeiden.

„Aufgrund des zunehmend schlechteren Zustandes besteht Handlungsbedarf. Wir werden regelmäßige Prüfintervalle beibehalten, um den Zustand der Brücke fortlaufend und engmaschig zu begutachten. Das Primärziel ist es dennoch, eine möglichst rasche Umsetzung der neuen Donauquerung zu realisieren“, so Landesrat Steinkellner abschließend.

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